Bergamot mit Moschus, schöner Duft und unglaubliche Leistung! Großartiger Duft!

Sehr markante Bergamotte-Note in der Eröffnung und sehr moschusartig im Abgang. Starker Duft, der unglaublich gut funktioniert!

Ich wollte diesen Duft wirklich mögen, und ich habe nichts gegen die spritzigen Zitrusfrüchte in der Eröffnung, aber das ist im Allgemeinen ein Nebel von Zutaten, die versuchen, sich gegenseitig in der Langlebigkeit zu übertreffen. Egal, wie gut es funktioniert, es muss immer noch gut riechen, und mir fehlt es hier an Natürlichkeit und Kohärenz.

Helle, kräftige, grüne Zitrusfrüchte. Kräutergrüner Lavendel, zarte weiße Blüten. Holziges und fast laktisches Sandelholz rundet alles ab. Es gibt eine Würze, die Tonka sein könnte, oder einfach nur die Überdosis an Aromastoffen.

Der Moschus hat eine hautähnliche Qualität, wie ein warmer, weicher Babykopf.

Bergamask ist ein grenzwertiger Angriff auf die Nase, ein unverfrorenes Sperrfeuer auf die Sinne, von dem ich nicht unbedingt weiß, ob es mir gefällt. Warum wird das so hochgejubelt? Mir ist nicht klar, was daran so reizvoll sein soll, abgesehen von der brutal starken Leistung, die die Leute anscheinend über alles zu schätzen wissen. Es ist einfach eine Überdosis Bergamotte und Zitrone, und das nicht auf eine gute Art. Es ist rau, kreischend und, offen gesagt, katastrophal. Es riecht, als hätte man Zitronenreiniger auf sich selbst verschüttet. Ich habe gelesen, dass Javanol, ein synthetisches Sandelholzmolekül, für die monströse Langlebigkeit und Projektion verantwortlich ist. Er ist in keiner Weise herausfordernd, er ist nicht 'ultraniedrig', er ist einfach ein schlechter Duft. Die Leute beschreiben Alessandro Gaultieri als kreatives Genie, aber das sehe ich hier nicht - alles was ich sehe, ist jemand, der nach Aufmerksamkeit schreien muss und auf die Schnelle eine Handvoll unordentlicher Aromachemikalien zusammengeworfen hat.