Bestimmte Aspekte dieser neuen (oder eher neuen) Veröffentlichung von Amouage sind mir aufgefallen. Die sofortige Anziehungskraft und die Assoziation mit klassischen, würzigen, amberartigen Parfums ist Kreuzkümmel, das schweißige Gewürz, das diesem Parfum, das im Allgemeinen ein süßes, dickes, harziges Gebräu ist, viel kratzige Tiefe verleiht. Es ist tatsächlich ein ziemlich moderner Ansatz für die Amouage-Innenraumsparfum-Vibes, und ich kann holzige Ambernoten riechen, die alles zusammenhalten; sie sind nicht schlecht gemischt oder so, ganz im Gegenteil, sie zeigen tatsächlich etwas mehr Zurückhaltung als ihr Zeitgenosse Julien Rasquinet. So fühlt es sich für mich an, eine Reflexion der letzten Mini-Kollektion, und dieses hier ist das Gegenstück zu Enclave. Ich liebe die ersten paar Stunden; diese Mischung aus Kreuzkümmel und Kardamom ist so evocativ und stachelig, ich liebe es tatsächlich, nicht mehr als Fate Man, das ich besser finde. Dann geht es für mich in etwas alltäglichere Gefilde, ein sehr süßes (manchmal eine Art keksartiges Gourmand-Element), klobig (aber nicht ungeschickt), aber sehr komplex und hartnäckig, aber nicht irritierend oder so. Ich mag es... ich bin nur nicht verrückt danach. Der Auftakt macht es zu einem großen Favoriten unter den neuen, auch wenn das Material möglicherweise 'besser' ist; das Gefühl des Amber-Themas ist 'natürlicher' und vielleicht näher an Amouage? Ich hoffe, die Leute nehmen das an und lieben es, denn es fühlt sich wie ein weiteres authentisches Kapitel in der Amouage-Geschichte an. Ich bin nur noch nicht ganz bereit für einen Kauf, aber das gilt für viele Parfums.